IT und Arbeitswelt im 2020
Mit Megatrends, Zukunftsforschung usw. ist es so eine Sache. Schliesslich kann man im besten Fall nur vom Bestehenden ausgehen. Wer hätte Anfang der 1980er schon geglaubt, dass wir alle in 30 Jahren mit einem Mobiltelefon herumrennen? Exemplarisch sieht man dies im Film "Blade Runner" von 1982, in dem an allen Ecken Videotelefonkabinen stehen ... Aber wir wollen hier gar nicht so weit in die Zukunft blicken, die nächsten zehn Jahre tun es auch. Wie wird sich die Arbeitswelt und mit ihr die IT verändern? Oder ist es umgekehrt?
Global und mobil, das sind die zwei grossen Schlagworte aus einer Vision von ZapThink, die genau dies tut: einen Blick in die nächsten zehn Jahre werfen. Global und mobil wird die Arbeitswelt nicht unbedingt, weil die die Unternehmen oder die Mitarbeitenden das so wollen. Der Paradigmenwechsel bewirken Cloud Computing und Software-as-aService (SaaS).
Ortsunabhängiges Arbeiten
Für die Cloud oder SaaS spielt es keine Rolle, wo auf der Welt ich mich und wo sich die Server befinden. Performance und Verfügbarkeit sind praktisch immer gegeben. Ich kann also einen Lead, der hereinkommt, mit meinem Smartphone mehr oder weniger in Echtzeit verarbeiten, während ich im Urlaub am Strand sitze.
Diese neue, grössere Ortsunabhängigkeit befeuert auch die Mobilität aller Beteiligten, egal ob Kunde, Unternehmer oder Angestellter. Schon das Internet machte bekanntlich die "Welt zum Dorf", der mobile Zugang zu selbigem löst nun komplett die ortsgebundenheit der Nutzung auf. Man kann also ruhigen Gewissens behaupten, dass ortsunabhängiges Arbeiten ein Megatrend ist.
"Demokratisierung" des Softwarekaufs
Wie kaufte ein Unternehmen bisher Software ein? In der Regel über grosse Anbieter mit Lizenzen und/oder Ausschreibungen. Heute finden sich immer mehr Matarbeitende, die Anwendungen jedoch über einen App-Store einkaufen oder aber eine SaaS-Subskription erwerben. Immer öfter auch kostenlos.
Diese neuen Wege des Software-"Kaufs" werden in naher Zukunft - so sehen es die Analysten von ZapThink - die traditionellen Vertriebswege für Software überflügeln.
Interoperabilität und Konvergenz
All dies wird aber nur möglich, wenn sich die Hersteller an Standards halten, die den nahtlosen Austausch zwischen allen Produkten und auf allen Plattformen sowie Geräten ermöglichen. Für ZapThink gibt es da nur einen einzigen Weg, das zu erreichen: "Hören Sie auf, Software zu kaufen, die keine offenen Standards bieten." Punkt.
Quellen: ZapThink, cio.de
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