Wandel der Arbeitswelt erfasst auch KMU

Global MobileIpsos hat im Auftrag von Citrix im März 2012 eine repräsentative Umfrage zur Kommunikation in den Arbeitswelten in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland durchgeführt. Fast 70 Prozent der befragten Mitarbeiter sind der Meinung, eine flexible Arbeitsweise ermögliche es ihnen, produktiver zu sein. Bisher bieten allerdings nur 37% der Unternehmen Tools an, mit denen ihre Mitarbeiter flexibel arbeiten können.

Nur 37 Prozent der Befragten gaben dabei an, dass sie die Möglichkeit haben, von einem anderen Ort als ihrem Büro aus zu arbeiten. 62 Prozent sind jedoch der Meinung, dass sie die Arbeit, die sie an ihrem Computer im Büro erledigen, auch an anderen Orten ausführen könnten. Die grössten Vorteile eines mobilen und flexiblen Arbeitsplatzes sehen die Befragten darin, keinen ganzen Urlaubstag für persönliche Termine nehmen zu müssen (48%), effektiver arbeiten zu können (41%), konzentrierter zu arbeiten (35%) und ohne Unterbrechung produktiv zu sein (36%).

Flexible Arbeitsmodelle

Reisezeit ist Ressourcenverschwendung

Die Hälfte der befragten Mitarbeiter reist für berufliche Zwecke. Davon legen 77 Prozent bis zu 300 km pro Monat zurück. 23 Prozent legen monatlich mehr als 300 km zurück. Dabei wird von Unternehmen die persönliche, physische Anwesenheit vor Ort überbewertet: Nur ein Viertel (26%) aller Befragten - vor allem jene auf Management-Ebene - geben an, dass sie an all ihren Meetings persönlich anwesend sein müssen.

Geschäftsreisen

Mithilfe cloud-basierter Collaboration-Tools können sich Mitarbeiter vernetzen, Daten austauschen und effektiv zusammenarbeiten – unabhängig davon, wo sie sich gerade befinden und welche Endgeräte sie nutzen. Dabei bleibt der wichtige persönliche Kontakt in der Gruppe dank Videokonferenzen erhalten. Wenn Unternehmen nur einen Teil der erforderlichen Reisen für persönliche Treffen durch kosteneffiziente Alternativen ersetzen, können selbst kleinste Organisationen ihre Reisekosten drastisch reduzieren und wertvolle Arbeitszeit sparen, die die Mitarbeiter sonst mit anstrengenden Geschäftsreisen verbringen müssten.

Mobile und BYOD verändern die Arbeitswelt

Heute ist die überwältigende Mehrheit der Befragten (85%) zwar immer noch der Meinung, dass das Telefon das wichtigste Werkzeug für die Zusammenarbeit mit ihren Kunden und Kollegen ist. Allerdings erwarten sie auch, dass sich diese Situation in den nächsten fünf Jahren in Deutschland komplett verändern wird. Die cloud-basierte Zusammenarbeit in Form von Online- und Videokonferenzen via Smartphone (45%) oder Tablet (40%) wird dann nach Meinung der Befragten das wichtigste Kommunikations-Tool sein, das Mitarbeiter in die Lage versetzt, mobil zu arbeiten. In 56 Prozent der befragten Unternehmen nutzt die Belegschaft zudem bereits private Geräte für den geschäftlichen Einsatz. Haben Unternehmen die Integration von beruflich und privat genutzten Geräten erfolgreich umgesetzt, verzeichnet mehr als jedes zweite aus fünf Unternehmen einen Produktivitätszuwachs um mehr als 20 Prozent, während weitere 17 Prozent an Unternehmen noch grössere Steigerungen verzeichnen.

Trotzdem scheint es, als würden bislang nur wenige Unternehmen die Vorteile nutzen, die cloud-basierte Collaboration-Lösungen bieten, um effektiv mit anderen zusammenzuarbeiten und Meetings durchzuführen. Schade, das Potential ist in der Tat riesig.

Citrix-Strategien für mobile Arbeitsformen in Unternehmen

Natürlich verfolgt Citrix als Anbieter u.a. von Cloud-basierten Collaboration-Tools mit einer solchen Umfrage auch kommerzielle Ziele. So hat das Unternehmen auf seiner diesjährigen Hausmesse seine Strategie für die Unterstützung mobiler Arbeitsformen in Unternehmen präsentiert. Sie erleichtern es Unternehmen jeder Grösse, mobile Arbeitsstile ihrer Mitarbeiter zu unterstützten, indem sie eine IT-Infrastruktur aufbauen, über die es möglich ist, Daten und Anwendungen über unterschiedliche Endgeräte hinweg zu nutzen und basiert auf den folgenden vier Säulen:

  • Menschen: Kernstück der von Citrix vorgestellten Strategie ist es, Mitarbeitern möglich zu machen, von jedem Ort aus, mit jeder Person und auf jedem Endgerät zusammenzuarbeiten. Dazu braucht es einerseits vernünftige Videokonferenz-Lösungen (welche Citrix bereits anbietet), andererseits aber auch Cloud-basierte Team-Collaboration-Plattformen. Hier kann Citrix mit der Übernahme von Podio trumpfen.
  • Daten: Die zweite Säule der von Citrix vorgestellten Strategie ist der Fokus auf Daten, also eine Enterprise-taugliches Cloud-File-Sharing-Angebot.
  • Apps: Die dritte Säule bilden Apps. In der sich verändernden App-Landschaft werden immer mehr Geschäftsanwendungen als Web-, SaaS-, Cloud- oder mobile Apps angeboten. Deshalb benötigen Unternehmen Unterstützung dabei, das breite Angebot an Apps zu kontrollieren und gleichzeitig Nutzern von einem sicheren Unternehmens-App-Store aus auf einfache Weise Zugang zu all ihren Unternehmensapplikationen und Daten zu ermöglichen. Weiter gewinnt die Virtualisierung als Möglichkeit, Windows-Anwendungen und Desktops als Service aus dem Rechenzentrum anzubieten, stark an Bedeutung.
  • Endgeräte: Der Fokus der vierten Säule sind Endgeräte. Es braucht eine Lösung, damit Initiativen wie Bring Your Own Device (BYOD), flexible Arbeitsmodelle und Heimarbeit sowie mobiles Arbeiten unterstützt werden können - unabhängig davon, welche Endgeräte vom Nutzer eingesetzt werden.

Quellen: citrix, saas-forum, karrierebibel

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