Das Bücherjahr 2010: Marketing

Nein, es folgt kein Rant und kein Verlagsbashing, sondern mein ganz persönlicher Rückblick auf die sechs besten Marketing-, Social Media- und PR-Bücher, die ich 2010 gelesen habe. Dass fünf davon in englischer Sprache sind, hängt v.a. damit zusammen, dass ich (a) als Vielleser auf meinem Kindle 3 halt nach wie vor hauptsächlich auf englische Bücher zurückgreifen muss und (b) der anglo-amerikanische Markt einfach schneller reagiert und in diesen Themenbereichen einfach einen massiv besseren (quantitativ wie qualitativ) Output generiert. Aber gehen wir in medias res.

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Einmal anfassen, bitte

Vegetables at the Market

Trotz der enormen Zuwächse im E-Commerce sind Konsumenten nach wie vor bereit, für Waren, die sie zuerst anfassen können, mehr zu zahlen. Zu diesem Schluss kamen Neurobiologen des California Institute of Technology (Caltech) mit einem Experiment. Die Forscher haben hungrigen Probanden Lebensmittel in drei verschiedenen Formen präsentiert. Einmal im Textformat, einmal mit hochauflösenden Bildern und einmal auf einem Tablett. Anschliessend wurden die Probanden nach den Preisen gefragt, die sie zu bezahlen bereit waren. Dabei reagierten sie auf die realen Lebensmittel am stärksten und waren bereit, 50 Prozent mehr zu zahlen als bei den beiden anderen Präsentationsformen.

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Musikindustrie: Schuss ins Knie

Reality Check

Seit einiger Zeit betreiben die vier Major-Labels der Schweiz - EMI, Universal, Sony und Warner Music - die gebührenpflichtige Plattform Music Promotion Network (MPN). Diese Bemusterungsplattform ersetzt den Versand von Promo-CDs etc. mit Downloads und Streams. An und für sich eine gute Idee - richtig umgesetzt. Aber wie immer, wenn die Contentindustrie beteiligt ist, regiert die Paranoia und siegt die Ignoranz gegenüber den neuen Medien. Die ersten Opfer waren 2008 die Musikjournalisten, die sich mit auch damals schon schäbigen 32 kBit/s-Streams begnügen mussten. Doch die Kritik verhallte ohne grosses Echo in den Mainstream-Medien. Anders verhält es sich nun bei den jüngsten Vorfällen: Die hohen Kosten sperren nicht-kommerzielle Lokal- und Webradios faktisch von MPN aus, was in den Medien einige Beachtung fand.

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Online-Werbemarkt legt zu

Pop-up Werbung von damals

Der Online-Werbemarkt hat in Deutschland 2009 weiter um zwölf Prozent zugelegt und ist auf 4.1 Mia. Euro angewachsen. Das ist das Ergebnis der Erhebung der Bruttowerbeinvestitionen durch den Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). Erstmals hat es das Internet geschafft, mit einem Anteil von 16,5 Prozent zum drittstärksten Werbemedium aufzusteigen. Damit hat Online die Publikumszeitschriften in Deutschland überholt und liegt nur noch hinter den Gattungen TV und Zeitung.

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