Social Networks und Marketing: Zielgruppe Jugendliche
Social Networks sind für Jugendliche unentbehrlich geworden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Universität Leipzig im Rahmen des Medienkonvergenz-Monitorings (komplette Studie als PDF). Seiten wie schülerVZ, facebook und andere haben sich in kürzester Zeit zu einem zentralen Bestandteil des Medienalltags Jugendlicher und zu einem Ritual jugendlicher Internetnutzung entwickelt. Die virtuelle Welt stellt für Jugendliche eine Erweiterung und Fortsetzung des sozialen Raums im Digitalen dar. Es gibt nur mehr sehr wenige Heranwachsende, die nicht in diversen Communitys unterwegs sind. Es ist eine mediale Erweiterung des Freundeskreises.
Die Nutzung von Social Networks erfolgt oft parallel zu anderen Medien- beziehungsweise Internetaktivitäten. Insgesamt 70 Prozent der Befragten sind in mindestens zwei Netzwerken aktiv. Ein Fünftel verwendet drei und ein Zehntel sogar vier Portale. Grund dafür ist, dass sich Jugendlichen auf verschiedenen Plattformen mit unterschiedlichen Freundeskreisen vernetzten, neue Kontakte zu "Gleichgesinnten" suchen und spezifische inhaltliche wie funktionale Ausrichtungen der verschiedenen Plattformen schätzen.
Digitale Erweiterung des Freundeskreises
Die interpersonale Kommunikation mit Freunden und Bekannten ist die wichtigste Funktion der Netzwerkplattformen für die befragten Jugendlichen. Dabei findet der Austausch sowohl über Nachrichten, Pinnwände und plattforminterne Instant-Messenger statt, als auch über die Profile und ihre Vernetzungstools. Auch Bilder sind Mittel der Kommunikation. Es ist ein Missverständnis, dass Jugendliche durch soziale Netzwerke verarmen. Beziehungen zu Freunden werden durch diese Plattformen vielmehr intensiviert. Davon jedenfalls sind die Autoren der Studie überzeugt.
Dieser Beitrag ist Teil einer Serie:
- Social Networks und Marketing: Demografie
- Social Networks und Marketing: Zielgruppe Jugendliche
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