Banner top, Video flop

Pop-up Hell
Online-Werbung: Die Präferenzen der User. (Wikimedia Commons)

Die Marktforscher von iPerceptions haben anhand des Feedbacks von über 14'000 Besuchern grosser Medien-Seiten in den USA im Monat August untersucht, welche Arten von Internet-Werbung bei den Nutzern ankommen und welche nicht. Demzufolge kommen nicht alle Arten von Online-Werbung gleich gut bei den Nutzern an. Vor allem der momentane Hype um Video-Werbung ist offenbar nicht gerechtfertigt, während traditionelle Formate weiterhin gut funktionieren.

Die traditionelle Text-Reklame erreichte mit 25 Prozent die höchste Rücklaufquote, während 20 Prozent der Nutzer Display-Werbung in Form von Bannern folgen. Die interaktive Variante schneidet überraschenderweise deutlich schlechter ab: nur elf Prozent der Konsumenten klicken nach eigenen Angaben auf Video-Werbeanzeigen. Alleine bei den unter 25-jährigen ist eine ausgeprägtere Präferenz von Werbe-Clips erkennbar.

Hohe Kundenloyalität bringt Resultate

Offenbar besteht ein Zusammenhang zwischen Einkommenshöhe, Häufigkeit der Seitenbesuche und bevorzugtem Werbungs-Typ. So sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Konsumenten einer Werbeanzeige folgen, mit steigendem Einkommen. Ausserdem stammt der Grossteil des Rücklaufs von treuen Seitenbesuchern: 65 Prozent der Konsumenten, die wöchentlich oder täglich bestimmte Präsenzen besuchen, klicken auch auf dort geschaltete Werbeanzeigen. Nur gerade 15 Prozent der Klicks stammen von erstmaligen Besuchern. Die sporadischen Besucher schneiden mit sechs Prozent am schlechtesten ab. Die besten Klickraten erzielen Seiten, die ihren Nutzern besondere Inhalte bieten. Wer also ein geeignetes, möglichst grosses Publikum erreichen will, sollte sich bei der Schaltung von Werbung auf Seiten mit hoher Kundenloyalität und hohem Traffic konzentrieren.

Quellen: iPerceptions, ecin

Kommentare

Wolfgang Heinrich

Interessante Ergebnisse. Vor allem der Punkt der Kundenloyalität in Zusammenhang mit dem Klickverhalten hat mich überrascht.

ring2

"nur elf Prozent der Konsumenten klicken nach eigenen Angaben auf Video-Werbeanzeigen."
... was sich ja auch damit erklärt, dass viel mehr Produktinformation und Markentransfer über Video stattfindet, oder?
So rein auf den Click schielen macht das doch zu einem Apfel-Birnen-Vergleich.

"Alleine bei den unter 25-jährigen ist eine ausgeprägtere Präferenz von Werbe-Clips erkennbar."
Danke für die Info. Das wird die Freunde vom Fernsehen freuen :)

Einen Kommentar verfassen

* = benötigte Eingabe